Auf den Punkt gebracht!
Warum prägnantes Formulieren wichtig ist und wie es geht.
Manchmal ist es ganz schön schwierig, Dinge auf den Punkt zu bringen. Dabei ist prägnantes Formulieren ein absoluter Erfolgsfaktor:
Kommunikation dient eben nicht nur zur Übermittlung von Informationen, sondern soll eine Wirkung erzielen. Wer aber zu vage formuliert, dem wird nichts zugetraut und nicht zugehört. Unternehmen entsteht ein erheblicher Schaden, wenn gute und innovative Ideen nicht transportiert und auf Anhieb verstanden werden. Prägnante Inhalte hingegen machen Lust und haben eine deutlich höhere Chance auf Aufmerksamkeit und Auseinandersetzung. Gerade deshalb ist es für den eigenen aber auch für den Unternehmen-Erfolg so wichtig, auf den Punkt zu kommen.
Prägnant heißt nicht (nur) kurz
Dabei geht es aber nicht nur darum, sich kurz zu fassen. Es geht vielmehr darum, die Essenz herauszuarbeiten. Hier hilft es auf die Herkunft des Wortes zu schauen: es kommt vom lateinischen praegnans und bedeutet schwanger. Also im übertragenen Sinne prall mit dem notwendigen Inhalt gefüllt. Daraus lässt sich schließen, dass Prägnanz alle wichtigen Informationen umfasst und auf Wiederholungen, zu viele Details, Füllwörter und Floskeln verzichtet. Aneinandergereihte Substantivierungen und passive Formulierungen verwässern Aussagen ebenso wie Bandwurmsätze. Eine prägnante Botschaft bringt den Kern des Inhalts direkt und zugespitzt zur Sprache und zeichnet sich Klarheit und Kontraste aus.
Nun ist es das eine, die sprachlich handwerklichen Instrumente zu beherrschen. Das heißt aber noch lange nicht, dass es einem gelingt, prägnant zu kommunizieren. Woran das liegt?
Sprachliche Mittel allein helfen nicht
Uneindeutigkeit ist oft ein Ausdruck von Sorge und/oder Unsicherheit. Zum Beispiel darüber sich zu früh oder falsch festzulegen oder etwas wichtiges zu vergessen. Oder die Angst, dass etwas beim Gegenüber falsch ankommt oder man in einem schlechten Licht da steht.
Wenn man nun die sprachlichen Mittel beherrscht und trotzdem nicht auf den Punkt kommt, hilft es, sich selbst klar zu werden, was einen daran hindert, prägnant zu formulieren. Sind es bestimmte Situationen oder ein bestimmter Kontext? Ist es die Angst vor einer Entscheidung? Angst vor Ablehnung? Hat sich eine solche Sorge verinnerlicht, dann wird Uneindeutigkeit zum Kommunikationsmuster. Prägnanz muss dann regelrecht trainiert werden. Dies gelingt besser, wenn man sich ein(e) Sparring-PartnerIn zu sucht, der/die unterstützt und Rückmeldung gibt.
Eine weitere Hilfe ist, sich immer wieder ein erstrebenswertes Bild davon zu machen, wie es sich anfühlt, prägnant und treffsicher zu kommunizieren und trotzdem alles gesagt zu haben was wichtig ist. Was wäre da anders? Wie fühlt sich das an? Wie angenehm wäre das für die anderen, die in kurzer Zeit alle notwendigen Informationen hätten? Gefällt Ihnen dieses Bild und das damit verbundene Gefühl, dann wird Ihnen das Training deutlich leichter fallen.
Geht es um wichtige Situationen, hilft es, Formulierungen vorzubereiten, sie auf ihre Prägnanz zu prüfen und zu vorab üben. Checken Sie mit Ihrer/m Sparringspartner/in, wie prägnant Ihre Botschaft tatsächlich ist.
Es erfordert eine gehörige Portion Mut prägnant zu sein. Aber der lohnt sich. Sie werden sehen, dass Ihr Selbstvertrauen mit jedem Treffer ins Schwarze wächst.
Sie möchten mehr zu prägnanter Kommunikation erfahren und wie man diese entwickelt? Vereinbaren Sie jetzt ein kostenloses Beratungsgespräch.